Messerattacke in Villach: Ein Kind stirbt, fünf Menschen verletzt

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Wieder eine Messerattacke. Dieses Mal in Villach - Österreich.

Ein 14-jähriges Kind wurde am Samstag in Villach bei einer Messerattacke getötet und vier weitere Personen verletzt.

Die Behörden untersuchen derzeit den persönlichen Hintergrund des Angreifers und suchen nach Hinweisen, um ein Motiv für den tragischen Vorfall zu finden. Der Angreifer - ein 23-jährigen Mann - ist ein syrischen Staatsbürger mit legalem Aufenthalt in Österreich.

 
Polizeibeamte arbeiten am Tatort, an dem ein 23-jähriger Mann mehrere Menschen erstochen hat, 15. Februar 2025 Wiesflecker/AP

"Diese ungeheuerliche Gräueltat muss harte Konsequenzen nach sich ziehen. Ich habe immer klar und unmissverständlich gesagt: Wer in Kärnten, in Österreich lebt, hat die Gesetze zu achten und sich unseren Regeln und Werten anzupassen", so der Kärtner Landeshauptmann Peter Kaiser.

Der rechtsextreme FPÖ-Chef Herbert Kickl drückte der Familie auf der Social-Media-Plattform X sein Beileid aus und wies auf die Zuwanderung hin, die laut ihm eine Herausforderung darstellt.

"Ich bin wütend, wütend auf jene Politiker, die zugelassen haben, dass Messerstechereien, Vergewaltigungen, Bandenkriege und andere Kapitalverbrechen in Österreich an der Tagesordnung sind. Das ist ein Systemversagen erster Güte, für das nun ein junger Mann in Villach mit seinem Leben bezahlen musste", so Kickl in einem Beitrag auf der offiziellen Seite seiner Partei.

"Wir haben den kompletten Systemwechsel in unserem Programm für eine "Festung Österreich" beschrieben. Wir brauchen ein konsequentes Handeln im Asylbereich und dürfen Zustände wie in Villach nicht weiter importieren", so Kickl weiter.

Der konservative Parteichef Christian Stocker sagte auf X, dass der Angreifer "vor Gericht gestellt und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden muss".

Nach Angaben des österreichischen Außenministeriums haben im Jahr 2024 fast 25.000 Ausländer einen Asylantrag gestellt, wobei die größte Gruppe aus Syrien kam, gefolgt von Afghanistan.

In den letzten zwei Jahren sind die Asylanträge drastisch zurückgegangen. Im Jahr 2022 erhielt Österreich knapp über 100.000 Anträge.

Mehrere europäische Länder, darunter auch Österreich, erklärten im Dezember, dass sie Entscheidungen über Asylanträge syrischer Staatsangehöriger aufgrund der unklaren politischen Lage in ihrem Heimatland nach dem Sturz des langjährigen Präsidenten Bashar al-Assad im Dezember aussetzen werden.

Das Thema Migration ist in vielen europäischen Ländern in den Mittelpunkt gerückt und hat zu einem Anstieg der Popularität rechtsextremer Parteien geführt, die bei den Wahlen deutliche Zuwächse verzeichnen konnten.

In Österreich war die Migration ein wichtiges Thema im Vorfeld der Wahlen im letzten Jahr, die der rechtsextremen Freiheitlichen Partei den ersten Wahlsieg seit dem Zweiten Weltkrieg bescherten.

Quelle: Messerattacke in Villach: Ein Kind stirbt, fünf Menschen verletzt

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